Aus einer einfachen Schachtel lässt sich ganz leicht ein Hingugger zaubern - so ein Überwurf ist schnell genäht!
Entstanden ist die Idee beim Nähen der Doseninnenkleidchen. Das ist nicht viel anders, nur dass die Höhe doppelt gemessen und nach außen etwas verbreitert wird, damit sich die Hülle gut umschlagen lässt. In der Schema-Zeichnung sieht das so aus:
Wichtig ist bei dieser Darstellung, dass „Umschlag außen“ genauso hoch ist wie die „Höhe“ und nach außen beidseitig breiter wird.
Für das Mondkissen wollte ich noch einen Bezug nähen. Baumwolle am liebsten, weil die gut gewaschen werden kann. Was brauche ich alles?
einen Schnitt geeigneten Stoff Bügeleisen und Stecknadeln … und dann nur noch zusammennähen Der Schnitt Für die Schnitterstellung nehme ich immer Zeitungen. Die gibts frei Haus, haben bereits ein großes Format und lassen sich notfalls gut zusammenkleben zum Vergrößern.
Ich hab das Kissen auf die Zeitung gelegt, mit dem Stift einmal rundum gefahren.
Ich brauche etwas, um meine Haare hochstecken zu können. Und ich habe jede Menge alter Zahnbürsten. Also: Kopf abbeißen, anspitzen, ggf. drüberlackieren, fertig.
Und hier nochmal in Ruhe zum Mitschreiben:
Die Zahnbürste köpfen. Das geht z.B. mit einer Zwickzange. Oder mit einem Küchenmesser rundum einritzen und dann solange hin- und herwackeln, bis der Kopf ab ist. Die Bürste kommt in den Müll (wie man sieht, hat die bereits ein zweites Leben als Reinigungsbürste hinter sich), der Stiel wird weiterverarbeitet.
Es wird endlich Zeit, euch mal ein bisschen was Gewerkeltes zu zeigen. Hier direkt gleich zu sehen: Ein Hocker-Überzug, einer für ein Papierkram-Schubkästchen, ein neuer Schutzbezug für den EM/WM/Formel1-Draußen-Fernseher :) und ein Heizungshängemattenbezug. Das ist nämlich einer von Rubys Lieblingsplätzen und da brauchts auch mal nen Bezug zum Wechseln.
Zwei neue Kissenbezüge für das Schrankkissen - das gehört allerdings d(n)och nicht zu den Lieblingsplätzen, aber ich bin vorbereitet. Der große Ballen links unten ist ein Bezug fürs Bodenkissen, dort habe ich einen Verschluss drangehäkelt, um den Innenbezug ein bisschen besser zu schützen.
Aus zwei alten Tshirts lässt sich eine Leggings nähen. Für dieses Beispiel habe ich vier alte Tshirts gebraucht, da ich jeweils nur die Rückseiten genommen habe. Zwei Vorderseiten hatte ich bereits für die Designer-Jogginghose gebraucht.
Zunächst schauen, wie die Tshirts am besten angeordnet werden. Je zwei untereinander ergeben ein Hosenbein. Wenn jeweils ganze Tshirts verwendet werden, ist die fertige Hose einheitlicher.
Den Schnitt probehalber darauf legen; wenn die Breite nicht ausreicht, in das Obere Tshirt mittig einen Keil einnähen.
Mein Liebster hat eine alte Jogginghose, die an den Oberschenkeln sehr dünn bis löchrig ist und etliche Farbflecken aufweist. Das ganze relativ großflächig verteilt: Zum Flicken zu viel – aber zum Wegwerfen irgendwie auch zu schade.
Nun hat er auch seine alten Tshirts aussortiert. Die gehen direkt an mich: Der Großteil wird nach und nach zu Garn geschnitten und zu Vorlegern verhäkelt. Einige heb ich natürlich auf – da ist schon das eine oder andere Kleidchen für mich dabei rausgesprungen.
Ich hab noch immer mein „altes“ Smartphone rumliegen: 4,5 Zoll, Android 4 – zu alt für die meisten Apps. Der Speicher hat Platz für drei-vier Apps – das hätte mir an sich gereicht, nur ist eben leider das Betriebssystem „veraltet“ :(
Trotzdem darf das Gerät bei uns weiterleben – als Radio! Seit die Kabelanbieter die analoge Übertragung eingestellt haben, hört man bei unserer Stereoanlage (über dreißig Jahre alte Einzelmodule) nur noch Rauschen.
Da wir im Wohnzimmer nun Parkett statt Teppich haben, musste ich mir überlegen, wie ich das am einfachsten sauber halte. Staubsauger kommt ja eher nicht mehr infrage und ein einfacher Besen - der wirbelt irgendwie immer mehr Staub auf, als dass er kehrt.
Ich hab also immer wieder überlegt und getüftelt und rumprobiert, über einige Wochen hinweg. Dass es der Wischer sein wird, war schnell klar: Erstens habe ich den bereits, zweitens wird damit dank der Gelenkführung der Staub eben nicht aufgewirbelt, sondern schön zusammengekehrt.